Nach unserer Ansicht ist es als erwiesen anzusehen, das bereits 1128 die Loge von Kilwinning (heute Loge Nr. 0) gegründet worden war, und von den nach Schottland geflohenen Templern dieses Werk fortgesetzt worden ist. Die Wurzel der schottischen Freimaurerei ist die „Loge von Kilwinning“ welche ihre Entstehung von der Bauhütte ableitet, die von Hugh de Moville, Connetable von Schottland, gegründet wurde um die Abteikirche zu bauen.
1128 ist Lord James Steward Großmeister der Loge in Kilwinnen (Kilwinning) gewesen und hat englische und irische Grandseigneure zu Freimaurern gemacht. Die schottische Freimaurerei ist eng mit der Familie Stuart verbunden und wanderte mit dieser nach Frankreich aus.
So ist heute noch die Großloge von Frankreich die Mutter aller schottischen Logen. Die Gründung der Freimaurerei Schottlands geht auf heimkehrende Templer zurück, wobei die Lehren und das Wissen der Freimaurer vermutlich Jahrtausende alt sind. In der schottischen Freimaurerei gibt es die drei Johannisgrade, ursprünglich für den operativen Teil der Loge (Bauhütten) bestimmt, und weitere 30 Hochgrade für den nicht operativen Teil der Loge.
Der Alte und Angenommene Schottische Ritus ist in Frankreich dank dem Bruder Tilly in 1804 etabliert worden als dieser aus Amerika zurückkam. Er gründete den ersten Obersten Rat von Frankreich noch im selben Jahr. Im Dezember 1804 folgte ein Unionsvertrag zwischen dem Grand Orient de France und dem Obersten Rat des dreiunddreißigsten Grades in Frankreich.
Die Grande Loge de France ist somit die Mutter aller Großlogen, welche in den symbolischen ersten drei Graden nach dem Alten und Angenommenen Schottischen Ritus arbeiten, die Großloge von Frankreich stellt auch die Patente der respektablen Großlogen aus, so wie es die Vereinigte Großloge von England für die Großlogen der Alten Freien und Angenommenen Mauer tut.
Wir vom Alten und Angenommenen Schottischen Ritus von Österreich sind stolz darauf, Das Patent von der Großloge von Frankreich bekommen zu haben.
Wir bearbeiten das Ritual von 1804 in unveränderter Form.
Ich habe den Eindruck, dass der katholische Geistliche an der „Basis“ oft genug wichtigere seelsorgerische und karitative Aufgaben zu erfüllen hat, als sich mit Auslegungsfragen zum aktuellen Kirchenrecht zu befassen. Ein praktizierender Katholik aus meiner Loge berichtete mir einmal, er spreche oft mit seinem Beichtvater über seine Logenzugehörigkeit und erhalte jedes Mal die Auskunft, dass er nur nach seinem Gewissen handeln solle – wenn er keine Probleme mit seiner Logenzugehörigkeit habe, sei alles in bester Ordnung. Meiner Erfahrung nach sind die meisten einfachen Mitglieder der katholischen Kirche hoch intelligente Menschen, die sich ihres Glaubens sicher sind, und haben als Einzelperson auch nichts gegen die Freimaurerei. Viele sehen den Umgang mit uns als eine Art erweiterte Ökumene.